Vom Hauptbahnhof Stuttgart sind es zehn Gehminuten bis zur Praxis. Sie ist im Europaviertel (ehemaliges Bahngelände hinter dem Hauptbahnhof). Die Praxis befindet sich in einem großen modernen Gebäude, dem EUROPE PLAZA. Klingeln Sie bei ePLAZA Office Center Stuttgart.
Über die MPU, bzw. dem sogenannten "Idiotentest", gibt es viele (negative) Aussagen. Es ist schlecht, den Volksmund zu ignorieren. Irgendwelche Gründe wird es schon geben warum man die MPU am Stammtisch "Idiotentest" nennt. Die Frage ist nur welche.
In der Fachliteratur, die Verkehrspsychologen für die Beratung zu Rate ziehen, den Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung und den Beurteilungskriterien, erscheint dieser Begriff nicht. - Wir empfehlen Ihnen nicht, diese Bücher zu kaufen. Es handelt sich um Fachliteratur, die ein Studium der Psychologie und der Psychiatrie, sowie eine gewisse Berufserfahrung, voraussetzen. (Vielleicht kann ein Fahrlehrer, der diese Fächer nicht studiert hat, und nicht über die einschlägige Berufserfahrung verfügt, mit diesen Texten bei einer realen konkreten Person nicht viel mehr anfangen, als diese Person selbst mit diesen Texten anfangen könnte.) - Auch im Recht, bzw. der juristischen Fachliteratur, spielt der Begriff "Idiotentest" überhaupt keine Rolle.
Strafgesetzbuch (StGB)
Strafprozesssordnung (StPO
Straßenverkehr-Ordnung (StVO)
Straßenverkehrsgesetz (StVG)
Straßenverkehrszulassungs-Ordnung (StVZO)
Man sucht den Begriff "Idiotentest" dort völlig vergebens.
Es ist aber richtig anzunehmen, dass es sich bei dem, was der Volksmund über die MPU sagt, um einen Mythos handelt.
Mythos
Ernst Cassirer sagt: "Ein Mythos ist eine Interpretation der Welt. Diese Sichtweise wird weitergegeben. Der Mythos unterscheidet nicht zwischen reiner Vorstellung und Wirklichkeit. Er ist sehr stabil. Er ist das Produkt eines unbewussten Prozesses." Interessant ist dabei, dass dieser Mythos von Person zu Person variiert. Er variiert auch von Tag zu Tag bei derselben Person. Er ist bei genauer Betrachtung nicht völlig stabil.
Hoax
Man könnte den Idiotentext-Mythos auch mit einem sogenannten "Hoax" vergleichen. "Hoax" steht für "Schwindel". Es ist eine Falschmeldung, die sich im Internet verbreitet. Besonders in sozialen Netzwerken existieren Falschmeldungen, die sich jahrelang sehr hartnäckig durchsetzen. Eine falsche Nachricht wird von Freund zu Freund weitergegeben und bekommt schon allein durch den Umstand, dass sie von einem Freund stammt, Überzeugungskraft (s.a. YouTube, Hoaxes: Kettenbriefe im Internet, WDR).
Sie sollten den Informationen, die Sie im Internet rund um die MPU finden, kritisch gegenüberstehen. Man weiß nicht, ob dies richtig oder falsch ist, oder eine Mischung aus beidem.
Irgendwann wird man die Menschheitsgeschichte wohl in eine "Zeit vor Google" und eine "Zeit nach Google" einteilen. Aber diese Suchmaschine ist nicht nur ein Segen für die Menschheit. Sie hat keine menschliche Intelligenz.
Das Internet ist sicherlich ein Werkzeug für die Menschheit. Sie dient auch Menschen, die nach der Wahrheit suchen. Es ist aber genauso eine Werkzeug der Werbung und der Irreführung. Im Internet kann man alles mögliche behaupten. Es hat in den seltensten Fällen konsequenzen. Die Technische Universität Berlin (TU Berlin) informiert darüber, s.a. "Moderne Sagen" bzw. "Urban Legends".
Häufige Mythen zur MPU
Genaue diese unzutreffende Vorstellungen und Mythen über die MPU machen MPU-Kandidaten das Leben schwer. Sie können sogar eine unheilvolle zwischenmenschliche Dynamik während der MPU in Gang setzen und zu einem negativen Gutachten führen.
Im Folgenden werden nun zwei Mythen zur MPU dargestellt.
"MPU-Kugeltest"
Angeblich muss der MPU-Kandidat versuchen, zwei Kugeln übereinander zu stapeln und fällt durch, sobald er die Kugeln auch nur berührt. Einen solchen "Test" hat es bei der MPU nie gegeben - er ist frei erfunden (Wikipedia).
... Gespräch mit Dipl.-Psychologe Reinhard Barth
"MPU-Persönlichkeitsfragebogen"
Es wird bei der MPU keine Persönlichkeitsfragebogen verwendet. Dem Kandidaten werden aber Fragen. Es wird nach Beruf, Lebenslauf, Krankheiten, Konsum von Alkohol und Drogen und der Vorgeschichte als Kraftfahrer gefragt. Diese Fragen dienen als Hilfe für das Gespräch. Die Angaben werden im Gespräch nochmals ausführlich besprochen. Diese Angaben sollten nicht mit der sogenannten "Aktenlage" (Befunde des toxikologischen Labores, Zeugenaussagen, usw.) im Widerspruch stehen (Wikipedia, MPU).
Es hilft nun nichts, all diese Fehleinschätzungen weiter aufzulisten und sie sozusagen auf dem Papier zu widerlegen. So einfach ist das eben nicht. Dafür sind tatsächlich persönliche Gespräche notwendig und es bedarf eines psychologischen Verständnisses, hier etwas zu verändern.
Bedeutung eines Fahreignungsgutachtens
Entwicklungsaufgabe
In der Psychologe würde man von einer "Entwicklungsaufgabe" sprechen (Robert Havighurst). Entwicklungsaufgaben entstehen durch das Faktum der Zeit. Menschen werden älter und müssen mit neuen Wirklichkeiten fertig werden. Entwicklungsaufgaben stellen sich das ganze Leben hindurch. Für jeden Altersabschnitt gibt es ganz spezifische altersentsprechende Aufgaben, deren Bewältigung erforderlich ist.
Veränderungen in sozialen Beziehungen, z.B. zur Mutter
biologische Veränderungen, z.B. Pubertät
Aufgaben, die durch die Gesellschaft gestellt werden, z.B. Ausbildung und Beruf
"Deliktfähig" ist eine Person, die für einen Schaden Ersatz leisten muss, den sie mit Vorsatz und Absicht verursacht hat. Wenn ein Kind zwischen sieben und zehn Jahren alt ist, so ist es für einen Schaden, den es fahrlässig mit einem Kraftfahrzeug verursacht nicht verantwortlich. (mehr: Zur Rechtsnorm.)
Strafmündigkeit
"Strafmündig" tritt mit Erreichen eines bestimmten Lebensalters ein. Der Gesetzgeber traut dann der Person zu, die Folgen ihrer Handlungen so weit zu überblicken, dass sie bewusst anderen schaden kann und daher für ihre Handlungen auch die Verantwortung tragen muss (mehr, Wikipedia).
Spezialisten in Sachen Fahreignung erkennen
Institut für Sachverständigenwesen
Das Institut für Sachverständigenwesen hilft weiter, wenn es um Fragen zu Sachverständigen geht, Telefon: 0221 / 91 27 71-12. Rechtsgrundlagen für Sachverständige.
Typologie der Sachverständigen
Sachverständiger und Sachverständiger ist nicht das selbe. Nur die Berufsbezeichnung "öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger" ist gesetzlich geschützt.
Therapeutische Ansätze
Verhaltenspsychologie
Der Vater des Behaviorismus, bzw. der Verhaltenstheorie, ist John Watson. Das folgende Werk stellt die Ansichten des Autors dar.
Titel: Behaviorismus : Ergänzt durch den Aufsatz Psychologie, wie sie der Behaviorist sieht / John B. Watson. Hrsg. u. mit e. Vorw. von Carl F. Graumann. [Aus d. Amerikan. von Lenelis Kruse]; Studienbibliothek.
Autoren: Watson, John B. und Carl F. Graumann
Verlag: Köln ; Berlin : Kiepenheuer u. Witsch, 1968
Fazit: Über die Verhaltenspsychologie können wir nur sagen, dass es Verhaltenspsychologie ist.
Objektbeziehungstheorie
Die erste Kinderpsychoanalytikerin Melanie Klein hat sich mit dem Konflikt von Liebe und Hass auseinandergesetzt. Sie zeigte wie sich der Konflikt in der frühen Kindheit auf die Beziehung zur Mutter auswirkt. Etwas Vergleichbares spielt in der therapeutischen Beziehung eine Rolle Projektion - Introjektion Zyklen.