Bedeutung von Alkohol definiert durch Gebrauch der Substanz - Alkohol Bedeutung

Alkohol: Genussmittel oder Tranquilizer? - Aggression Zustand Bedeutung von Alkohol definiert sich über seinen Gebrauch

Alkohol (Ethanol) ist eine chemische Verbindung (chemische Strukturformel: C2 H6 OH) und es ist ein Nervengift. In kleinen Mengen fällt es aber nicht auf, dass es sich um ein Gift handelt. Der jeweilige Gebrauch dieser Substanz entscheidet darüber, welche Bedeutung sie für einen konkreten einzelnen Menschen hat, s.u..

Alkohol sollte man nicht in solchen Mengen konsumieren, dass man eine Wirkung wahrnimmt. Wenn man die Wirkung des Alkohol wahrnehmen kann, dann hat Alkohol angefangen eine psychoaktive Substanz zu sein. Er verändert dann das Erleben und Verhalten des Menschen. Er beruhigt (Tranquilizer), reduziert die Angst (Anxiolytikum) und wird als Belohung erlebt (Gratifikation). Er förrdert aggressive Tendenzen gegen andere und das Selbst. Außerdem erlebt der Mensch die körperlichen Wirkungen, die diese Substanz hervorruft, unbewußt als Beziehung zu einer Person im Inneren, die Stärke verleiht (Inneres Objekt). All diese Aspekte Ethanols helfen dem Konsumenten sich von der Wirklichkeit zurückzuziehen. Die Verlockung ist daher groß, Alkohol als Selbstheilungsmittel zu verwenden. Der Missbrauch von Alkohol fördert daher die Tendenz des Menschen, sich selbst und andere zu täuschen.

Genussmittel


Alkohol kann als Genussmittel gebraucht werden. Ein feierlicher Anlass wird durch den gemeinsamen Konsum einer kleinen Menge Alkohol markiert. Hier ist der Konsum aber ritualisiert. Man erhebt gemeinsam das Glas. Man wartet, bis alle soweit sind. Man stoßt gemeinsam an und macht kleine Schlücke. Man trinkt weder aus der Flasche noch trinkt man harten Alkohol (Vodka, Whysky, usw.).

Psychoaktive Substanz


Alkohol ist ein psychoaktive Substanz. Er verändert in größeren Mengen das Erleben und Verhalten des Menschen. Er ist in diesem Fall eine psychoaktive Substanz und eine große Versuchung, siehe Selbstheilungsmittel.

Belohnung

Alkohol wirkt in größeren Mengen belohnend und wirkt auf den Nucleus accumbens. Diese Hirnstruktur gehört zu dem sogenannten Belohnungszentrum. Schon 1954 pflanzten James Olds und Peter Milner dünne Elektroden in das Gehirn von Ratten ein, über die ihr Belohnungszentrum elektrisch stimuliert werden konnte. Die Ratten konnten per Tastendruck die Elektrode selbst aktivieren (Selbstreizungsexperiment). Hatten die Ratten gelernt, diese Impulse selbst auszulösen, so wurden sie schnell süchtig nach der Belohnung. 1000 Mal in der Minute drückten sie auf die Taste, um sich selbst zu stimulieren. Nichts anderes interessierte sie mehr.

Tranquilizer
Tranquilizer, englisch: für "Beruhigungsmittel". Alkohol ähnelt den Benzodiazepinen (z.B. Diazepam, Handelsname: Valium). Benzodiazepine gehört zur Gruppe der Schlaf- und Beruhigungsmittel. Sie werden bei Angst-, Erregungs- und Spannungszuständen, aber auch bei starken Krämpfen eingesetzt. Benzodiazepine haben ein hohes Suchtpotential.

Benzodiazepine verstärken die Wirkung zentralnervös dämpfender Substanzen wie Alkohol. Alkohol wiederum fördert die Wirkung von Benzodiazepinen. Es gibt eine Kreuztoleranz zwischen Benzodiazepinen und Alkohol. Wer viel Alkohol verträgt, verträgt auch höhere Dosen von Benzodiazepinen, und umgekehrt. Ist in der Vorgeschichte Alkoholabhängigkeit bekannt, so dürfen der Person keine Benzodiazepine verschrieben werden.

Hypnotika
Man kann Alkohol als Schlafmittel gebrauchen. Hypnotika (von griechisch: Hypnos, Schlaf, griechisch: Gott des Schlafes). Alkohol kann als Narkotikum verwendet werden (Substanz, die eine Narkose hervorruft). Dabei ist der Schlaf, der durch Alkohol ausgelöst wird, nicht so erholsam wie der natürliche Schlaf. Man benötigt mehr Schlafzeit, um den selben Erholungseffekt zu erzielen.

Bei Menschen, die an Alkohol sehr gewöhnt sind wirken Schmerzmittel (Analgetika) sehr schlecht. Das spielt eine Rolle bei der Anästhesie, z.B. im Rahmen eines chirigischen Eingriffs am menschlichen Körper. Der Betroffen benötigt weitaus mehr Schmerzmittel. Alkohol selbst ist auch ein Schmerzmittel, das mit der Zeit seine Wirkung verliert. Es entsteht wiederum eine Kreuztoleranz zu Analgetika, die dann auch weniger Wirkung entfalten können.

Anxiolytikum
Man kann größere Mengen Alkohol benutzen, um schwere Ängste vorübergehend zu beseitigen ("Angstlöser"). Menschen, die zu sehr starken Ängsten neigen, entdecken manchmal die angstauflösende (anxiolytische) Wirkung von Alkohol. Sie fühlen sich dann unter Alkohol groß und nicht mehr durch ihre Ängste kleingemacht. Sie missbrachen dann diese Substanz für Zwecke einer Selbsttherapie. Wenn die Angst wiederkehrt so wird erneut Alkohol konsumiert (Teufelskreis von Alkoholkonsum bei schweren Ängsten).

Der Betroffene wird auf diesem Wege abhängig von seiner Art der kurzfristigen Problemlösung. Er selbst kann auf diese Art und Weise das Grundproblem zeitweise vergessen. Er lebt sozusagen von einem angstfreien Augenblick zum nächsten. Es geht um eine nachhaltige Verleugnung einer inneren Wirklichkeit. Mit der Zeit bewirkte nicht nur die Wiederkehr der Angst, sondern auch das Auftreten von Entzugserscheinungen, dass er erneut Alkohol konsumiert.

Alkohol fördert die Aggression

Die Veränderung des Erlebens und Verhaltens bei Alkohol ist unberechenbar. Alkohol kann die menschliche Zerstörungslust und Aggression befördert. Der Begriff "Katalysator" stammt von einem Chemiker, Wilhelm Oswald. Man kann ihn hier vereinfacht mit "Beschleuniger" oder "Förderer" übersetzen.

Nach vorliegenden Untersuchungen werden 50 Prozent aller Verbrechen nach vorausgegangenem Alkoholkonsum verübt. Er ist weitgehend Ursache für Aggressionsdelinquenz, insbesondere Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte (Gewalt und Kriminalität, Arbeitstagung des Bundeskriminalamtes (BKA) Wiesbaden vom 17. und 20.September 1985.)

Die Polizeiliche Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes (BKA) aus dem Jahr 2012 besagt, dass 32,1 Prozent aller Tatverdächtigen eines Gewaltdeliktes ihre Tat im alkoholisierten Zustand begangen haben (vergleiche Kenn-dein-Limit, Statistik der Polizei). Straftaten, die in die Kategorie "Gewaltkriminalität" fallen, sind zum Beispiel:
  1. Sachbeschädigung
  2. gefährliche und schwere Körperverletzung
  3. sexuelle Nötigung und Vergewaltigung
Bei Gewaltverbrechen sind alkoholisierte Personen deutlich überrepräsentiert. Das ist bei anderen Verbrechen nicht der Fall.

Unter Alkohol eskalieren ganz allgemein zwischenmenschliche Konflikte.
  1. Familienstreitigkeiten
  2. Konflikte aus beengten Wohnverhältnisse
  3. Probleme aus Geldmangel
  4. Eifersuchtskonflikte
die Konfliktpartner sind nicht mehr in der Lage, ihre Konflikte verbal auszutragen, sondern sie greifen - meist bedingt durch Hilflosigkeit - panikartig zu gewalttätigen Mitteln.

Häufig treten alkoholisierten Personen auch in Gruppen auf:
  1. rüpelhaftes Auftreten von jungen Leuten in öffentlichen Verkehrsmitteln
  2. geschlossenes Auftreten von Rockern und Punkern in Diskotheken und bei Feiern
  3. alkoholisierte Fußball-Fans bei Bundesligaspielen
Die Wahl des Opfers ist mehr oder minder zufällig und situationsbedingt.

Alkohol und Holocaust

Die Rolle von Alkohol im Holocaust wird in den Geschichtswissenschaften diskutiert. Die Geschichtswissenschaftlerin Sina Fabian schreibt: „Die Vorstellung, dass die Täter nur mithilfe großer Mengen von Alkohol in der Lage gewesen seien, die Erschießungen durchzuführen, trifft allerdings nicht zu“. Denn in Wirklichkeit „erlangten die Mitglieder der Einsatzgruppen eine gewisse ,Routine’ im massenhaften Töten“, sobald die „erste Tötungshemmung überwunden“ war: „Die Einnahme alkoholischer Getränke war nicht mehr nötig.“. Die Autorin sagt aber auch: „Allabendliches gemeinsames Trinken der Männer war Usus. Wer sich daran nicht beteiligte, galt als Außenseiter.“

In dem oben erwähnten Aufsatz wird auch darauf verwiesen, dass "Gewissensbisse" mit Alkohol "betäubt" wurden. Der Alkohol kam daher nach der Tat ("spätestens nach dem Morden"). Der Massenmord an den Juden ist ein extremes Beispiel, er macht aber deutlich, dass Alkohol dazu dienen kann schlechte Gefühle, bzw. extreme Verfolgungsängste, vorübergehend zu beseitigen (Don Carveth, Addiction), s.a.o. "Angstbeseitigung".

Inneres Objekt


Psychoaktive Substanzen wie Alkohol können zu einem "inneren Objekt" werden (vgl. Melanie Klein bzw. Objektbeziehungstheorie). Der Entwicklungspsychologe Jean Piaget erforschte mit quasiexperimentellen Methoden die geistige Entwicklung von Kindern. Er frug zum Beispiel Kinder unterschiedlichen Alters warum der Wind das Fenster zuschlägt. Junge Kinder gaben Antworten wie: "Das ist so, weil der Wind böse ist." Dem Naturphänomen "Wind" wird also eine Seele zugeschrieben (animistische Deutung, Anima = Seele). Piaget beschrieb Animismus als eine Stufe der geistigen Entwicklung. Man könnte auch sagen, dass junge Kinder wie Mitglieder primitiver Kulturen seien. In der Vorstellungswelt von Kindern und von Mitgliedern primitiver Kulturen gibt es nichts Unbelebtes.

Worauf Piaget aber nicht kam, war, dass auch körperliche Reize, wie z.B. der Hungerschmerz und das Gefühl der Sättigung, beseelt werden, denn diese körperlichen Reize sind ebenfalls als "Natürphänomene" anzusehen. Der Hungerreiz könnte von einem Kleinkind erlebt werden wie die Beziehung zu einem Objekt, dass das Kleinkind von innen her auffressen will. Das Sättigungsgefühl nach dem Gestilltwerden könnte das Kleinkind als Beziehung zu einem gütigen Wesen in seinem Inneren erfahren, usw.. Körperliche Reize werden daher zu inneren Objekten, die so konkret erlebt werden wie ein dreidimensionales Männchen, dass in die Person hineingehen kann und sie auch wieder verlassen kann. Es sind hier keine Symbole oder Vorstellungen gemeint, sondern beseelte körperliche Erfahrungen. Was hat das Ganze nun mit Substanzenmissbrauch zu tun? Der Witz ist, dass psychoaktive Substanzen wie zum Beispiel Alkohol ebenfalls körperliche Veränderungen hervorrufen. Es ist daher denkbar, dass diese Naturphänomene von einem Erwachsenen ebenfalls als Beziehung zu einem inneren Objekt erlebt werden: Alkohol wird daher zu einem inneren Objekt, zu dem eine positive Beziehung besteht. Dieses Objekt verleiht Kraft. Unter Einfluss dieses Objektes glaubt der Konsument besser denken zu können, usw.. Außerdem kann ein Mensch das Gefühl haben, dass ganz konkret in ihm ein Süchtiger wohnt, der immer wieder fordert, dass eine bestimmte Substanz konsumiert wird.

Der Experimentalpsychologe Burrhus Frederic Skinner kritisierte Erklärungen menschlichen Erlebens und Verhaltens, die mit Beziehungen zu inneren Objekten operieren, als unwissenschaftlich. Das Argument ist erstaunlich, da es um die menschliche Psyche geht. Psychoanalytiker glauben nicht, dass Menschen innere Objekte in sich haben. Sie glauben aber, dass Menschen die Dinge auf eine so konkrete Art und Weise erleben können. Der Glaube an eine Person im persönlichen Umfeld, die wie ein Fels in der Brandung ist, ist mit der unwiderstehlichen Erfahrung verknüpft, diese Person ganz konkret in sich zu tragen (gutes inneres Objekt). Dieses gute innere Objekt ist die Quelle der psychischen Gesundheit (Melanie Klein).

In der experimentellen Psychologie gibt es die sogenannte "Resilienzforschung". Nicht jeder, der seine Vergangenheit in schwierigen Verhältnissen verbringen musste, ist späterhin psychisch auffällig. Aaron Antonovsky frug sich woran das liegt, dass Menschen, die in einem Konzentrationslager waren, nicht psychisch krank wurden, während andere diese traumatische Erfahrung nicht verarbeiten konnten (Salutogenese).

Identifizierung mit Alkohol
Es ist naiv zu glauben, dass Alkoholmissbrauch durch eine Aufklärung über die schädliche Wirkung von Alkohol eingedämmt würde. Im Gegenteil könnte dieses Wissen in bestimmten Fällen den Alkoholmissbrauch noch fördern. In der Zerstörung dessen, was die Eltern geschaffen haben, kann eine Befriedigung liegen. Eine solche Motivation für Alkoholkonsum würde man beim Vorliegen einer glücklichen Ehe nicht erwarten.

Suchtmittel


Wenn ein Konsument immer mehr Alkohol benötigt, um eine Rauschwirkung zu erzielen, dann spricht man von "Toleranzsteigerung" oder "Giftfestigkeit". Das ist ein Kriterium für das Vorliegen einer Sucht nach der Internationalen statistischen Definition von Krankheiten (ICD), z.B. Version 10. Man kann aber nicht allein auf diesem Kriterium die Diagnose "Sucht" begründen. Es müssen noch mindestens zwei weiteren Kriterien für die Dauer von zwölf Monaten erfüllt sein. Wenn der Betroffene die Kontrolle über Beginn und Ende des Konsums und über die Menge verloren hat, dann spricht man von "Kontrollverlust". Toleranzsteigerung, Kontrollverlust und Vernachlässigung von Verpflichtungen zu Gunsten des Alkoholkonsums wären drei Kriterien. Wenn diese Symptome für zwölf Monate andauern, dann kann man nach dem genannten Diagnoseschema von einer "Sucht" sprechen. In dem Fall lebt der Alkohol den Menschen und nicht der Mensch den Alkohol.

Lebenswichtige Substanz
Sucht ist biologisch betrachtet ein Versuch, den Normalzustand herzustellen. Der Körper gewöhnt sich an die Anwesenheit der Substanz. Irgendwann funktioniert er auch nur noch bei Anwesenheit der Substanz. Da der Körper der Drogenwirkung entgegenwirkt, wird sie zu einem festen Bestandteil seiner Funktionsweisen. Irgendwann verliert der Körper sein Gleichgewicht, wenn die Substanz nicht mehr vorhanden ist, während er anfangs sein Gleichgewicht verlor als die Substanz anwesend war. Wenn sich eine Sucht etabliert hat, dann wird Alkohol zu einer "lebenswichtigen Substanz". Ohne diese Substanz geht es nicht mehr. In der letzten Phase der Suchterkrankung entsteht für den Betroffenen aber das Problem, dass er an Geldmangel leidet. Er kann sich dann selbst die Substanz nicht mehr kontinuierlich leisten. Das führt zu weitreichenden Folgen.

Die Funktionsfähigkeit der Leber leidet ohne Alkohol ("Stoffwechselentgleisung"). Wenn die Leber das Blut nicht mehr hinreichend reinigen kann, dann wird es giftig (toxisch). Das führt zu einer Vergiftung des Gehirns und einem Verwirrtheitszustand (akuter exogener Reaktionstyp nach Karl Bonhoeffer), bzw. es stellt sich einem Delirium Tremens ein. Die Person zittert sehr stark (Tremor = Zittern) und halluziniert Tiere. Dieser Zustand geht vorüber und hinterlässt tiefe Spuren. Es stellt sich eine affektive und intellektuelle Vereinfachung der Persönlichkeit ein. Der Begründer der modernen Psychiatrie, Eugen Bleuler, hat diesen Zustand als "organisches Psychosyndrom" bezeichnet. Landläufig weitaus bekannter aber der Begriff "Demenz". In der Praxis kann man das oft an einer merkwürdigen Art zu sprechen ablesen.

Alkoholische Epilepsie
Hier noch ein weiteres Beispiel für das Einbauen der Substanz in das normale Gleichgewicht des Körpers: Im Gehirn besteht ein sensible Gleichgewicht von erregenden und hemmenden neuronalen Verbindungen. Wenn die Substanz das zentralnervöse Erregungsniveau senkt, wie es bei Alkohol der Fall ist, dann reagiert der Körper darauf, indem er das zentralnervöse Erregungsniveau anhebt. Der Betroffene braucht dann immer wieder Alkohol, um ruhiger zu werden und sich überhaupt konzentrieren zu können. Das Erregungsniveau kann so weit hochreguliert werden, dass bestimmte Reize eine epileptischen Anfall auslösen. Die Röhrenfernseher der Vergangenheit zeigten Bilder in so schneller Folge, dass sie vom menschlichen Auge nicht mehr registriert wurden. Sie wurden aber dennoch irgendwie wahrgenommen und lösten bei Alkoholkranken einen epileptischen Anfall aus. Bei einem alkoholkranken Schüler kann z.B. die nahende Klassenarbeit einen epileptischen Anfall auslösen.

Selbstheilungsmittel
Alkohol wirkt ab einer bestimmten Dosis auf das Erleben und Verhalten eines Menschen. - Ab diesem Punkt sollte man nicht weiterkonsumieren. - Er ist daher wie gesagt eine psychoaktive Substanz. Alkohol ist im Gegensatz zu anderen Drogen und Psychopharmaka allerdings rezeptfrei. Er beitet daher dem Mwnschen die Möglichkeit, Stimmungen ohne fremde Hilfe zu beeinflussen. So gesehen ist Alkohol ein Instrument, um die Abhängigkeit von anderen Menschen zu verleugnen. Der Mensch ist eine Herdentier und auf andere Menschen fundamental angewiesen. Im Alkohol biete sich ihm aber die scheinbare Möglichkeit, aus seinem Angewiesensein auf andere Menschen heraustreten zu können und sich selbst das geben zu können was er benötigt, z.B. eine Stimmungsveränderung. Er befriedigt dadurch die Phantasie sehr mächtig sein. Jenseits aller biochemischen Prozesse, die das Suchtpotential der Substanz belegen könnten, ist dies die größte und verhängnisvollste Verlockung.

Fazit von Rainer Thomasius


Erstaunlicherweise fällt Alkohol nicht unter das Betäubungsmittelgesetzt. Rainer Thomasius will Alkohol unter das Betäubungsmittelgesetz stellen. Er sagt: "Etwa 10 Prozent aller gesundheitsbezogenen Schäden, für die die Krankenkassen aufkommen, werden durch Alkohol verursacht. Alkoholismus ist im Grunde genommen mit eines der größten Krankheitsbilder, das wir überhaupt kennen.

Außerdem wächst jedes 7.Kind in Deutschland mit einem alkoholabhängigen Elternteil auf - jedes 7.Kind über eine gewisse Strecke und jedes 12. Kind über die gesamte Biographie." (Rainer Thoamsius, Deutsches Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DKSKJ)).

Bedeutung von Alkohol definiert durch Substanzengebrauch als Genussmittel, Tranquilizer, Anxiolytikum, Katalysator für Aggression, Gratifkation




1 Genussmittel
2 Psychoaktive Substanz
2.1 Belohnung
2.2 Tranquilizer
2.3 Hypnotika
2.4 Anxiolytikum
2.5 Fördert Aggression
2.5.1 Holocaust
3 Inneres Objekt
3.1 Melanie Klein
3.2 Burrhus Skinner
3.3 Resilienz
3.4 Identifizierung
4 Suchtmittel
4.1 Lebenswichtige Substanz
4.2 Alkoholische Epilepsie
4.3 Selbstheilungsmittel
5 Fazit von Rainer Thomasius

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